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„Nie wieder ist jetzt“: SPD-Ortsverein Poppelsdorf/Südstadt erinnert mit Stolperstein-Rundgang an jüdisches Leben vor Ort

Am 9. November fand in der Bonner Südstadt und Poppelsdorf ein bewegender Stolperstein-Rundgang statt, der an das jüdische Leben vor Ort erinnerte. Organisiert wurde die Veranstaltung von Isabelle Remmel und Niklas Hausemann aus dem Vorstand des SPD-Ortsverein Poppelsdorf/Südstadt.

Im Anschluss an ein ökumenisches Gedenken an der Menora an der Bennauer Straße nahmen rund 40 Personen an dem Rundgang teil. Gemeinsam wurden die Stolpersteine besucht und geputzt, die an die Opfer des Nationalsozialismus erinnern. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten dabei Einblicke in die Geschichte der jüdischen Gemeinde und gedachten der Menschen, die während der dunklen Zeit des Holocausts ihr Leben lassen mussten.

Der Ortsvereinsvorsitzende Niklas Hausemann betont die Wichtigkeit der Erinnerung in Zeiten eines erstarkenden Antisemitismus: „Es ist besorgniserregend, dass Menschen der jüdischen Gemeinde in Bonn wieder in Angst leben. Wir haben die gesellschaftliche Verantwortung, für unsere Mitbürgerinnen und Mitbürger einzutreten. Dazu gehört auch die Erinnerung an Deutschland dunkelstes Kapitel. Nie wieder ist jetzt“.  

Der SPD-Ortsverein bedankt sich herzlich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, dass sie trotz des Regens ein gemeinsames Zeichen gegen das Vergessen gesetzt haben.