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Neuer Klima-Sprecher: Luca Samlidis tritt in Fußstapfen von Dr. Stephan Eickschen

Nach 13 Jahren als Mitglied des Umweltausschusses und davon die meiste Zeit als Sprecher für Umwelt und Klima hat Dr. Stephan Eickschen sein Amt an Luca Samlidis übergeben. „Wir sind Stephan Eickschen sehr dankbar für das, was er während seines langjährigen Engagements für die SPD-Ratsfraktion, aber auch für die ganze Stadt erreichen konnte“, so die SPD-Fraktionsvorsitzende Angelika Esch. Stellvertretender klimapolitischer Sprecher wird Niklas Hausemann.

Bekanntes Gesicht der Klimabewegung

Dr. Stephan Eickschen hat in seiner Zeit als umweltpolitischer SPD-Sprecher in Bonn viel erreicht, fasst Angelika Esch zusammen: „Auf seine Arbeit ist zum Beispiel zurückzuführen, dass die Bundesstadt Bonn ihre Geldanlagen aus allen Finanzprodukten abzieht, die ihre Rendite aus Beteiligungen an fossilen Energieträgern wie Kohlekraftwerken schöpft. Der Beschluss der Klimaneutralität der Stadt Bonn bis zum Jahr 2035 geht ebenfalls auf einen Antrag der SPD-Fraktion zurück, den Stephan Eickschen initiiert hat.“ Auch weiterhin wird Dr. Stephan Eickschen seinen Nachfolgern und der Fraktion beratend zur Seite stehen.

In seine Fußstapfen tritt nun Luca Samlidis. Der 23-Jährige ist auch aufgrund seines familiären Hintergrundes Mitglied der IG-Metall, gleichzeitig war er ein bekanntes Gesicht der Klimabewegung. Seit 2019 hat er Fridays for Future bundesweit und in Bonn erfolgreich mitaufgebaut und mit die größten Demonstrationen in der Stadt seit dem Ende der Bonner Republik organisiert. Bis zum Antritt seines neuen Amtes Ende 2022 war Samlidis darüber hinaus Mitglied des Bonner Klimaschutzbeirates. Auch beruflich widmet sich der neue Klima-Sprecher den Themen Nachhaltigkeit und globale Gerechtigkeit. Als Kommunikationsstratege entwickelt er in einer Bonn-Berliner Agentur Kampagnen für Unternehmen, Institutionen und Vereine.

Respekt vor „großer Aufgabe“

Luca Samlidis, Bild: Privat

„Dass ich der SPD beigetreten bin, ist wesentlich auf Stephan Eickschen zurückzuführen. Deshalb freue ich mich ganz besonders, dass ich ab sofort an seine Arbeit anknüpfen darf“, so Samlidis. „Vor meiner neuen Aufgabe habe ich großen Respekt. Die größte Herausforderung unserer Zeit ist die Bewältigung der Klimakrise. Das müssen wir auch hier vor Ort besonders ernst nehmen. Aktuell beraten wir in allen Ratsgremien den neuen Bonner Klimaplan. Dieser wird ein Schlüssel dafür sein, dass wir weitere wichtige Schritte in Richtung Klimaneutralität gehen“, betont Samlidis. Der Fokus liege jetzt darauf, Bonn durch die Klimamaßnahmen zu einer noch lebenswerteren und gerechteren Stadt zu machen: „Für mich ist klar, dass Klimapolitik ein wesentlicher Teil von Sozialpolitik ist und wir beides nicht voneinander trennen können. Und so werden wir auch den Klimaplan behandeln. Die Menschen in Bonn können sich darauf verlassen, dass die soziale Frage für uns an erster Stelle steht“, betont der neue Klima-Sprecher.

Niklas Hausemann, Bild: Leon Schwarze

Unterstützt wird Luca Samlidis von Niklas Hausemann, dem neuen stellvertretenden klimapolitischen Sprecher, der bereits jetzt stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Klima und Lokale Agenda ist. Neben seinem kommunalpolitischen Engagement ist der 25-jährige studierte Geograph Projektleiter in einem Unternehmen für Erneuerbare Energien in Bonn.

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SPD begrüßt neuen Bildungsgang für Erzieherinnen und Erzieher

Ewald: Um Fachkräftemangel zu begegnen, nur als zusätzliches Angebot sinnvoll

Dörthe Ewald
„Allein im laufenden Kitajahr fehlen in Bonn etwa 1800 Kitaplätze“, so Dörthe Ewald, kinder-, jugend- und familienpolitische Sprecherin der Fraktion. „Dies liegt ganz wesentlich auch am fehlenden Personal. Wenn wir also völlig richtigerweise neue Bildungsgänge und Ausbildungsklassen einrichten, dann doch zusätzlich zu den bestehenden. Andernfalls haben wir nichts gewonnen und schieben den Fachkräftemangel in den Kitas nur weiter vor uns her.“ Schließlich würden sowohl die Stadt als Trägerin als auch die freien Träger immer wieder auf das Problem hinweisen. „Wenn wir diese Aufgabe also wirklich ernst nehmen und letztlich lösen wollen, dann müssen wir Geld in die Hand nehmen. Dies gilt beim Kitabau, aber eben auch bei der Ausbildung der Erzieherinnen und Erzieher.“